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Jungerkrankte: Auch Menschen im Erwerbsalter können an Demenz erkranken

Demenz in jüngerem Lebensalter

Alzheimer oder eine andere Demenzform kann auch jüngere Menschen vor dem Pensionsalter treffen. Schweizweit sind es über 7800 Menschen, die im erwerbsfähigen Alter mit einer solchen Diagnose konfrontiert sind. Sie und ihre Angehörigen haben andere Bedürfnisse als ältere Personen und deren Umfeld: Meist sind sie berufstätig, tragen zum Lebensunterhalt bei und kümmern sich um die im gleichen Haushalt lebenden Kinder. Deshalb haben wir hier Informationen zu finanziellen und rechtlichen Fragen zusammengestellt. Dabei geht es um Themen wie Probleme im Erwerbsleben, finanzielle Absicherung nach dem Verlust der Arbeitsstelle, Übernahme von Gesundheits- und Therapiekosten, Vorsorge und Erwachsenenschutz, Autofahren/Mobilität sowie Haftungsfragen.

Oft werden die Symptome von Erkrankten im Erwerbsleben als Burnout oder Depression diagnostiziert. Bei einer Änderung von Verhalten oder Persönlichkeit, Wortfindungsstörungen, Orientierungsschwierigkeiten, Mühe bei Routineaufgaben, Vergesslichkeit und fehlendem Antrieb sollte auch eine Demenz-Abklärung in Betracht gezogen werden. Eine genaue diagnostische Abklärung durch spezialisierte Ärzte ist wichtig und sollte frühzeitig erfolgen. Memory Clinics sind auf die Diagnose und Behandlung von Demenz spezialisiert.

 

Behandlungsmöglichkeiten

Neben der Behandlung mit Medikamenten helfen nichtmedikamentöse Therapien, psychosoziale Unterstützung und Begleitung im Alltag, das Leben mit der Krankheit besser zu bewältigen. Das Ziel ist eine möglichst gute Lebensqualität für Erkrankte und Angehörige in jeder Phase der Krankheit.

 

Unterstützungsangebote

Jede Demenz verläuft anders. Genauso verschieden reagieren die Betroffenen. Ärger, Verdrängen, Depression, Angst, Frustration und Rückzug sind mögliche Reaktionen. Das kann zu Krisen führen in der Familie und am Arbeitsplatz. Es gilt Wege zu finden, wie man seine Gefühle ausdrücken und damit umgehen kann. Sich der Familie, Freunden und dem Arbeitgeber anvertrauen, professionelle Beratung in Anspruch nehmen, sich einer Gruppe von Betroffenen anschliessen – es gibt verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist: Rasch herauszufinden, was hilft und welche Unterstützung man braucht.

Diese Übersichtsseite informiert über Angebote und Broschüren, die sich an jung Demenzerkrankte und ihre Angehörigen richten.

Haben Sie Fragen oder wünschen Sie weitere Informationen? Unsere Beraterinnen stehen Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung:

Alzheimer-Telefon
058 058 80 00
info(at)alz.ch
Montag bis Freitag
8–12 Uhr und 13:30–17 Uhr


Hier finden Sie Angebote, die sich speziell an junge Demenzerkrankte und ihre Angehörigen richten.


Jung Erkrankte helfen sich gegenseitig

Gesprächsgruppen für junge Menschen mit Demenz

Wie gehe ich mit der Diagnose Demenz um? Wie wirkt sich die Erkrankung auf meinen Alltag, meine Partnerschaft und mein Umfeld aus? Wie geht es für mich weiter? Vor solchen Fragen stehen viele jüngere demenzerkrankte Frauen und Männer. In der Gesprächsgruppe mit Personen in der gleichen oder einer ähnlichen Situation erfahren sie, dass sie nicht allein sind, finden Antworten auf ihre Fragen und schöpfen Mut, neue Wege zu gehen.

OrtOrganisationKontaktMehr Infos
SuhrAlzheimer AargauTel 079 410 56 29
annemarie.rothenbuehler(at)hispeed.ch
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BaselBasler WirrgartenTel. 061 685 91 99
flurina.manz(@)wirrgarten.ch
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LausanneAlzheimer LausanneCarole Durand
Tel. 079 909 84 12

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LuganoAlzheimer Tessin

Tel. 091 912 17 07
info.ti@alz.ch 

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LuzernAlzheimer Luzern /
Alzheimer Zentralschweiz
Tel. 041 500 46 86
luzern(at)alz.ch
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OltenAlzheimer Schweiz

Regina Fischlin
Tel. 077 450 76 79
fischlin.regina(at)gmail.com

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Sankt Gallenmosa!kCristina De Biasio Marinello
Tel. 071 244 62 17
mail(at)mosaik-demenz.ch
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MartignyAlzheimer WallisTel. 027 525 83 62
info(at)alz-vs.ch
 

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StansAlzheimer Obwalden / Nidwalden
Alzheimer Zentralschweiz
Tel. 041 661 24 42
beratung.ow-nw(at)alz.ch
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ZürichSelbsthilfe ZürichTel. 043 288 88 88
selbsthilfe(at)selbsthilfezuerich.ch
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Angehörige von Menschen mit Demenz helfen sich gegenseitig

Gesprächsgruppen für Angehörige

Erkrankt jemand in jüngeren Jahren an Demenz, hat dies auch Auswirkungen auf die Ehefrau, den Partner und das weitere Umfeld. Was bedeutet die Erkrankung für mich als Angehöriger? Wie beeinflusst die Erkrankung die Partnerschaft? Wie kann ich unterstützen und wo finde ich Hilfe, wenn es allein nicht mehr geht? Gesprächsgruppen für Angehörige von Menschen mit Demenz unter 65 Jahren bieten einen geschützten Raum, um sich mit gleich Betroffenen auszutauschen und Möglichkeiten zu finden, um für die erkrankten Liebsten sowie für sich selbst die Lebensqualität zu erhalten.

OrtOrganisationKontaktMehr Infos
FrauenfeldAlzheimer Thurgau

Geschäftsstelle Alzheimer Thurgau
Tel. 052 721 32 54
info.tg@alz.ch 

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LausanneAlzheimer Schweiz

Regina Fischlin
Tel. 077 450 76 79
fischlin.regina(at)gmail.com

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in französisch

LausanneAlzheimer Waadt

Regina Fischlin
Tel. 077 450 76 79
fischlin.regina(at)gmail.com

Für Söhne und Töchter

Zum Flyer 2024
in französisch

Lenzburg Alzheimer Aargau

Annemarie Rothenbühler
Tel. 079 410 56 29
annemarie.rothenbuehler(at)hispeed.ch

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Luzern 

Alzheimer Luzern

 

Stiftung roter Faden

Gruppe 3: Margrit Müller
Tel. 079 403 73 66
margrit.mueller(at)alz.ch

Gruppe 6: Brigitta Karrer
Tel. 079 327 02 02
brigitta.m.karrer(at)gmail.com

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Sankt Gallen Alzheimer St. Gallen/beider AppenzellCristina De Biasio und Petra Conte
Tel. 071 244 62 17
cristina.debiasio(at)mosaik-demenz.ch
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Solothurn Alzheimer SolothurnMarianne Howald
Tel. 079 676 29 93
marianne.howald(at)gmx.ch
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UznachAlzheimer St. Gallen/beider AppenzellElisabeth Krättli
Tel. 079 524 34 71
e.kraettli(at)bluewin.ch
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ZürichSelbsthilfe Zürich

Tel. 043 288 88 88
selbsthilfe@selbsthilfezuerich.ch

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Mann mit frontotemporaler Demenz

Angebote für Angehörige von Menschen mit frontotemporaler Demenz

Die frontotemporale Demenz (FTD) tritt häufig auf bei Personen vor dem 65. Lebensjahr. Je nach Form der FTD verändern sich die Persönlichkeit und das Verhalten oder die Sprachkompetenz nimmt ab. In den von Alzheimer Schweiz geleiteten Gesprächsgruppen tauschen sich Angehörige in einer geschützten Atmosphäre aus. Die Gruppen bieten Informationen an über das Krankheitsbild, über Entlastungsangebote, zu finanziellen und juristischen Fragen sowie zu Ansprüchen bei Sozialversicherungen.

Gesprächsgruppen

OrtOrganisationKontaktMehr Infos
BaselBasler WirrgartenMargrit Dobler
Tel. 079 367 03 47
Margrit.Dobler(at)wirrgarten.ch
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ChurAlzheimer GraubündenClara Deflorin
Tel. 079 948 49 90
clara.deflorin(at)alz.ch
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Lausanne Alzheimer Vaud

Regina Fischlin
Tel. 077 450 76 79
fischlin.regina(at)gmail.com

Zum Flyer
französisch
OltenAlzheimer SchweizSabrina Lanz
Tel. 058 058 80 17
event(at)alz.ch
Zum Flyer
Zürich Alzheimer ZürichMargrit Dobler
Tel. 079 367 03 47
ftd-margrit.dobler(at)hotmail.com
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Schulungstage

OrtOrganisationKontaktMehr Infos
InterlakenAlzheimer Schweiz

Tel: 058 058 80 39
bildung(at)alz.ch

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Gemeinsam Kochen - ein Angebot für Jungerkrankte

Angebote für jung an Demenz Erkrankte

Viele bestehende Tagesangebote orientieren sich an den Interessen und körperlichen Möglichkeiten von älteren Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Demenzerkrankung. Die Beratungsstelle von Alzheimer Schweiz (058 058 80 00 oder info(at)alz.ch) führt eine Liste mit regionalen Freizeit- und Tages-Angebote, die sich an jung an Demenz erkrankte Menschen richten.


Früherkrankte Menschen mit Demenz in den Ferien

Alzheimer-Ferien

Eine Auszeit geniessen und sich erholen ? Dazu laden die Alzheimer-Ferien für jung Erkrankte ein. Menschen mit Demenz verbringen allein oder mit einer nahestehenden Person eine Ferienwoche oder ein verlängertes Wochenende in der Schweiz. Dabei gestalten die Gäste ihren Urlaub ganz nach ihren Bedürfnissen und Wünschen mit. Allen Demenzerkrankten steht während des gesamten Aufenthalts eine geschulte Begleitperson zur Seite.

In Engelberg und Valbella finden Ferienwochen für Jungerkrankte statt. Weitere Information zu den Alzheimer-Ferien.


Mitglied der Arbeitsgruppe Impuls Alzheimer

Impuls Alzheimer

Die Arbeitsgruppe «Impuls Alzheimer» richtet sich an demenzerkrankte Personen. Gemeinsam mit Mitarbeitenden der Dachorganisation besprechen die Mitglieder die Arbeiten von Alzheimer Schweiz, prüfen kommende Projekte und regen neue an. Ganz nach dem Motto «Nothing about us without us» (nichts über uns ohne uns) bringen sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen ein. Die Gruppe freut sich über weitere Personen, die mitdiskutieren und mitgestalten.

Möchten Sie in der Arbeitsgruppe «Impuls Alzheimer» mitmachen? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht an info(at)alz.ch oder auf Ihren Anruf auf 058 058 80 20.



 


Hier finden Sie eine Auswahl von Publikationen, die speziell auf die Bedürfnisse von Jungerkrankten zugeschnitten sind. 


Broschüre Demenz jetzt schon?

Demenz – jetzt schon?

Erkranken jüngere Menschen an Demenz, stehen sie meist noch im Berufsleben und sind auch anderweitig eingebunden. Die Broschüre «Demenz – jetzt schon?» zeigt auf, was betroffene Familien tun können, um besser mit der Erkrankung zu leben, und wo sie Beratung und Unterstützung finden.


Broschüre Demenz und Arbeitsleben

Demenz und Arbeitsleben 

Informationen für Arbeitgeber und Berufstätige

Alzheimer oder eine andere Demenzform kann auch jüngere Erwachsene treffen. Sind sie noch berufstätig, sind auch die Vorgesetzten sowie die Arbeitskolleginnen und -kollegen gefragt. Was Unternehmen tun können, haben Demenzerkrankte gemeinsam mit Alzheimer Schweiz in der Broschüre «Demenz und Arbeitsleben» erarbeitet.


Informationsblatt Leichte kognitive Beeinträchtigung

Leichte kognitive Beeinträchtigung

(MCI)

Von einer leichten kognitiven Beeinträchtigung (MCI) spricht man, wenn sich die geistigen Fähigkeiten verschlechtern, ohne dass die Alltagsfunktionen beeinträchtigt sind. Sie kann verschiedene Ursachen haben und verläuft unterschiedlich. Eine MCI kann auf eine beginnende Demenzerkrankung hinweisen, eine genaue Abklärung ist deshalb wichtig.


Broschüre zu Frontotemporaldemenz

Frontotemporale Demenz

Die frontotemporale Demenz (FTD) gehört zu den seltenen Demenzformen. Bei jüngeren Personen tritt sie häufig auf. Oft dauert es lange bis zur korrekten Diagnose. Je nach Ausprägung der FTD verändern sich das Verhalten und die Persönlichkeit oder die Sprachkompetenz geht zurück. Was es heisst, an FTD zu erkranken, wie sich diese Demenzform äussert und was hilft, darüber informiert die Broschüre «Frontotemporale Demenz - Krankheitsbilder, Rechtsfragen und Hilfe für Angehörige».


Broschüre Demenz vorbeugen

Demenz vorbeugen

So halten Sie Ihr Gehirn fit

Mit dem Alter steigt das Risiko, an Demenz zu erkranken. Was kann ich tun, um Alzheimer oder einer anderen Demenzform vorzubeugen? Sind eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmässige Bewegung und genügend soziale sowie geistige Aktivitäten sinnvoll? Die Broschüre «Demenz vorbeugen» enthält Hinweise und Tipps, wie Sie Ihr Gehirn fit halten.