Zwei Drittel der Angehörigen betreut und pflegt selbst. Sie brauchen bedarfsgerechte und bezahlbare Entlastungsangebote. Denn die Demenzerkrankung bringt es in späterer Phase mit sich, dass die Betreuungs- und Pflegearbeit nicht mehr alleine zu bewältigen ist.

Bereits eine Putz- oder Haushalthilfe kann eine Erleichterung sein. Die Spitex kann etwa bei der Körperpflege, fürs An- und Ausziehen, beim Essen oder fürs Richten der Medikamente unterstützen. Deren Kosten übernimmt die Krankenkasse.

Tagesstätten und Nachtbetreuung, Besuchs- und Präsenzdienste oder Ferienbetten sowie temporäre Heimplätze ermöglichen Angehörigen eine Verschnaufpause. Damit verringert sich das Risiko, dass Sie, als angehörige Person, selbst erkranken.

Auch Entlastung zu Hause bringt wichtige Erholung. Eine speziell ausgebildete Betreuerin oder ein Betreuer geht regelmässig und über einen längeren Zeitraum hinweg zur Person mit Demenz nach Hause, um sie beispielsweise einen Nachmittag in seinen täglichen Aktivitäten zu begleiten. Es handelt sich dabei um eine Eins-zu-Eins-Betreuung durch dieselbe Person.

Mehrere Sektionen organisieren einen Entlastungsdienst zuhause, einen Besuchsdienst oder eine Spazierbegleitung. Informieren Sie sich bei Ihrer Sektion.

Sie können sich ebenfalls bei der Spitex, Pro Senectute, dem Entlastungsdienst Schweiz und dem Roten Kreuz erkundigen, welche Dienstleistungen sie in Ihrer Nähe anbieten.

www.spitex.ch

www.spitexprivee.ch

www.pro-senectute.ch

www.entlastungsdienst.ch

www.redcross.ch / Angebote für pflegende Angehörige (SRK)