Cindy*, die seit geraumer Zeit in der Schweiz lebt und arbeitet, rief das Beratungsteam vom Alzheimer-Telefon an, um zu fragen, was sie für ihre Mutter tun kann, die allein in Ostdeutschland lebt. Als sie sie das letzte Mal vor dem Lockdown besuchte, fiel ihr auf, dass die kleine Wohnung nicht mehr instandgehalten wurde und dass ihre Mutter kaum noch die Fenster öffnete. In den regelmässigen Telefonaten fiel Cindy ausserdem auf, dass die Mutter an manchen Tagen regelrecht «neben der Spur» war und zum Teil sehr aggressiv reagierte. Das machte Cindy Angst, hatte sie, so Cindy, doch immer ein sehr gutes Verhältnis mit der Mutter gehabt. Aufgrund der gesundheitlichen Situation während der Pandemie blieb die Mutter nun die meiste Zeit allein zu Hause und Cindy war sehr besorgt um sie. Das Beratungsteam beruhigte Cindy und bestärkte sie darin, die langjährigen Freunde und Nachbarn vor Ort zu informieren, dass diese ein Auge auf die Mutter haben könnten und bei Unregelmässigkeiten Cindy anrufen. Die Tochter erhielt vom Beratungsteam die Kontaktdaten der Alzheimer Deutschland Vereinigung und die Empfehlung, sich mit der örtlichen Niederlassung im Heimatbundesland in Deutschland in Verbindung zu setzen.
Internationale Kontakte von Partnerorganisationen sind auch immer hier auffindbar.
*alle Namen sind aus Schutz der Persönlichkeit geändert.