Jährlich erkranken in der Schweiz über 7500 Frauen und Männer im erwerbsfähigen Alter an Alzheimer oder einer anderen Demenzform. Viele von ihnen sind zu diesem Zeitpunkt noch voll im Arbeitsleben eingebunden und tragen wesentlich zum Haushaltseinkommen bei. Erste Symptome werden oft schon einige Zeit vor der Diagnose im Umfeld bemerkt: Ein Mitarbeiter nimmt beispielsweise seine Arbeitskollegin als zunehmend unkonzentriert wahr oder der Vorgesetzten fällt auf, dass ihr Mitarbeiter für die gewohnten Aufgaben länger braucht als früher. Aber auch den Betroffenen selbst fallen Veränderungen auf. Häufig verwenden sie viel Zeit und Energie, die abnehmende Leistungsfähigkeit zu verbergen. Dabei lohnt es sich vor allem auch für Betroffene, die Veränderungen möglichst frühzeitig ärztlich abzuklären, um andere Erkrankungen auszuschliessen. Liegt dann doch eine Demenzdiagnose vor, ist es hilfreich, sie im privaten und im beruflichen Umfeld zu thematisieren.
Demenz und Arbeitsleben
April 2021
Diagnose als Chance
Was Vorgesetzte oder Kollegen tun können, wenn sie bei einem Mitarbeitenden eine Demenz vermuten, und was ein demenzfreundliches Unternehmen auszeichnet, darüber informieren wir mit der Broschüre «Demenz und Arbeitsleben». Sie orientiert über die Symptome einer Demenz, macht Mut, das Thema anzusprechen, und zeigt auf, wie Unternehmen erkrankte Mitarbeitende weiterhin beschäftigen können.
Nützliche rechtliche Hinweise
Die Broschüre ist in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe «Impuls Alzheimer» entstanden, einer Gruppe von Menschen, die jung an Demenz erkrankt sind. Die Broschüre richtet sich sowohl an Vorgesetzte, HR-Verantwortliche als auch an Mitarbeitende. Ebenso bietet sie Orientierung für Betroffene und fasst die wichtigsten arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Punkte zusammen.
Zur Broschüre «Demenz und Arbeitsleben»
Unsere 30-seitige Broschüre «Demenz und Arbeitsleben – Informationen für Arbeitgeber und Berufstätige» können Sie hier als PDF herunterladen oder kostenlos in ausgedruckter Form bestellen.
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Waser
03.03.2024