Eine Demenzdiagnose ist ein grosser Einschnitt im Leben. Zunächst gilt es, die Nachricht in Ruhe zu verdauen. Sie beide müssen die Situation erst einordnen und Gefühle wie Wut, Angst oder Scham schrittweise verarbeiten. Geben Sie sich und Ihrer Frau die nötige Zeit dafür.
Die Scham überwinden
April 2024
Das eigene Umfeld einzuweihen, kann sich lohnen. Auch wenn sich manche Mitmenschen aus Überforderung zunächst distanzieren, reagieren die meisten erfahrungsgemäss mit Verständnis und Hilfsbereitschaft. Indem Sie und Ihre Frau offen über die Erkrankung sprechen, sensibilisieren Sie Ihr Umfeld und ermöglichen es Freunden und Bekannten, Sie beide gut zu unterstützen.
Auf diese Weise können Sie frühzeitig ein entlastendes Helfernetz aufbauen. Zudem lassen sich im Alltag auch Missverständnisse vermeiden und heikle Situationen entschärfen. Wagen Sie den Schritt, denn es kostet längerfristig mehr Kraft, die «heile Fassade» zu wahren.
Bleiben Sie mit der Diagnose nicht allein. In verschiedenen Gesprächsgruppen der kantonalen Sektionen von Alzheimer Schweiz können Sie mit anderen Betroffenen Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig Mut machen.
Zur Sektion in Ihrer Region: alz.ch/sektionen
Das Alzheimer-Telefon
Telefonnummer: 058 058 80 00
Von Montag bis Freitag,
8 – 12 Uhr und 13:30 – 17 Uhr
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