Demenz und Depression sind Krankheiten, die häufig bei älteren Menschen auftreten. Und die ersten Anzeichen, wie Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen, sind tatsächlich ähnlich. Aber trotz ihrer Verschlossenheit sprechen depressive Menschen auf Nachfrage eher über ihre Gefühle von Leere und Ängste, zu scheitern. Sie fühlen sich selbst verantwortlich, sie gehen mit Situationen je nach Tagesform besser oder schlechter um. Bei einer Demenz hingegen tendiert die Person dazu, ihre Probleme zu bestreiten, zu bagatellisieren oder anderen die Schuld dafür zu geben. Die Anfänge einer Demenz zeigen sich langsam, die Fähigkeiten, die richtigen Worte zu finden und sich zu orientieren, nehmen stetig ab.
Demenz oder Depression?
September 2019
Bei einer Depression verbessert sich der Zustand mit dem Einnehmen der Medikamente; die Antriebslosigkeit nimmt ab. Lassen Sie Ihren Mann die verschriebene Behandlung fortführen und Veränderungen über einige Wochen hinweg notieren. Falls sich sein Zustand tatsächlich nicht verbessert, kann der Hausarzt andere Untersuchungen einleiten.
Kommentare
Maja Blaser
09.05.2022Ich wollte eigentlich die Beziehung abbrechen, jedenfalls die intime. Ich habe schon bald gemerkt, dass er Dinge sehr viel wiederholt und oft dasselbe nochmals erzählt. Er fragt auch viel muss ich jetzt rechts oder links abbiegen und weiss manchmal erst nicht wie die Ortschaft heisst, obwohl diese ganz in der Nähe des Wohnorts ist. Er ist sehr zuvorkommend und versucht stets mich irgendwie zu erfreuen. Ich selber merke auch bei mir manchmal Wortfindungsprobleme wenn es mir psychisch nicht so gut geht. Habe bipolare Störungen mit Lithium stabilisiert, leichte bis mittlere
Borderline. Er ist mir sehr ans Herz gewachsen und es tut weh mir vorzustellen, dass der Abbau zunimmt. Er hatte vor 4 Jahren eine heftige Erkrankung im Kopfbereich (Tumore, soviel ich weiss gutartig. Dementsprechend war die Behandlung mit Medikamenten und er sagt, er wolle keine Tabletten mehr. Er öfters schöne Bilder von Landschaften mehr oder weniger aus dem Kopf. Ich bin mit mir selber ziemlich beschäftigt mit Hilfe in Anspruch nehmen und überhaupt. Aber ohne ihn kann ich mir das Leben nicht mehr vorstellen. Ich kann ihn nicht hängen lassen obwohl ich schon jetzt oft überfordert bin. Ich hatte 8 Jahre eine IV und jetzt AHV und Ergänzungsleistungen. Er wird in 3 Wochen pensioniert und ich habe mir überlegt ob ich die Firma anrufen soll, damit sie ihn weiter beschäftigen. Da er mir oft erzählt, dass sie ohne seinen Spezialeinsatz den Bereich auslagern müssen, da sie keinen Nachfolger finden. Ich habe mir überlegt, ob dies den Verlauf der Demenz hinauszögern könnte wenn er vielleicht noch 40-50 Prozent arbeiten würde. Die Firma wollte ihn nämlich zu einem weiteren Jahr 80% zu gleichem Lohn verpflichten. Was können Sie mir raten. Er wir sich wohl sträuben zum Arzt zu gehen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Freundliche Grüsse, Maja Blaser
Alzheimer Schweiz
27.09.2023