Co-Präsidentin Therese Rotzer-Mathyer durfte rund 40 Teilnehmende zur 17. Vereinsversammlung im Pfarreisaal in Ennetbürgen begrüssen. Nach acht Jahren in dieser Funktion hatte die Regierungsrätin des Kantons Nidwalden ihren Rücktritt eingereicht. Co-Präsident Karl Vogler würdigte das grosse Engagement von Therese Rotzer-Mathyer für Alzheimer Obwalden / Nidwalden. Das insbesondere bei der Weiterentwicklung der Geschäftsstelle und der organisatorischen Ausrichtung der verschiedenen Vereins-Ressorts. Mit ihrem grossen Wissen,  ihrer Erfahrung und ihrer breiten Vernetzung half sie mit, Alzheimer Obwalden/Nidwalden zu der Fachorganisation in den Kantonen Obwalden und Nidwalden für Fragen rund um das Thema Alzheimer zu machen.

Die Versammlung wählte Erika Liem Gander-Liem, Beckenried, einstimmig zur neuen Co-Präsidentin. Die Landrätin und gelernte Gesundheitspflegefachfrau NDS HF arbeitet als Leiterin der Mütter- und Väterberatung bei der Spitex NW. Im Alterswohnheim Hungacher in Beckenried ist sie als Stiftungsratsmitglied tätig und bringt daher ein grosses Wissen über verschiedene Generationen in den Vorstand ein. Weiter wurde Co-Präsident Karl Vogler und Rechnungsrevisor Bruno Waser mit grossem Applaus in ihren Ämtern bestätigt.

Geschäftsleiterin Regula Gerig machte einen Rückblick über die vielfältigen Tätigkeiten des Vereins im vergangenen Jahr und sagte: «Die Alzheimervereinigung stellt Menschen mit Demenz und deren Angehörige ins Zentrum». Der Zeitaufwand für die Zugehende Beratung stieg um 40 Stunden auf 260 Stunden an. Die Angehörigengruppen und die Gesprächsgruppe für Menschen mit Demenz sind weitere wichtige Angebote, welche Unterstützung und soziale Teilhabe von Betroffenen und deren Angehörigen ermöglichen. Auch im vergangenen Jahr wurden wiederum diverse Schulungen durchgeführt, beispielsweise bei der Gemeindeverwaltung Sarnen. Eine Premiere bildete die erste Impulsveranstaltung Demenz, am Weltalzheimertag vom 21. September 2023 zum Thema «Angehörige – Unterstützung, Ergänzung oder Konkurrenz?», welche für Fachpersonen aus beiden Kantonen durchgeführt wurde.

Marlene Mathis, seit einem Jahr Finanzverantwortliche des Vereins, präsentierte die Jahresrechnung 2023, welche mit einem Verlust von rund Fr. 13'500.— abschliesst. Sie erläuterte, dass insbesondere die rückläufigen Spendeneingänge und die mit der Professionalisierung der Angebote entstehenden höheren Kosten für die aktuell angespannte Finanzlage verantwortlich sind. Die Beratungen für die Betroffenen und ihre Angehörigen sind bis heute kostenlos und sollen das auch künftig bleiben. Um die Finanzierung langfristig zu sichern, hat der Vorstand im letzten Jahr eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche bereits verschiedene Lösungsansätze erarbeitet hat. Die Jahresrechnung wurde von den Mitgliedern einstimmig genehmigt.  

Im Anschluss an die Versammlung informierte Thomas Strehl, CEO der Firma SeNostic, in einem spannenden Referat über Entwicklungen von Diagnosemethoden, als Grundlage zur Erarbeitung von Arzneimitteln für Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson.